SICHERHEITSKRÄFTE AN FLUGHÄFEN ENTGELTTARIFVERTRAG
Angebot der Arbeitgeber deutlich zu niedrig – dbb lehnt ab!
Die Tarifverhandlungen u?ber Entgelterho?hungen in der Luftsicherheit star- ten kontrovers. Die dbb Verhandlungskommission hat beim Auftakt am 24. Januar 2022 in Berlin ihre Forderungen erhoben und begru?ndet. Die Arbeit- geberseite hat dann ein erstes Angebot vorgelegt. Die dbb Verhandlungs- kommission hat das Angebot als deutlich zu niedrig abgelehnt.
Die Forderungen des dbb
Erho?hung der Stundenentgelte um 1 Euro fu?r alle Entgeltgruppen
Bundesweit gleiches Entgelt fu?r die gleiche Ta?tigkeit
Volles Stundenentgelt schon zu Beginn der Bescha?ftigung, auch wa?hrend der Probezeit
Entsprechende Erho?hungen fu?r operativ ta?tige betriebliche Bescha?ftigte
Laufzeit: 12 Monate ab dem 1. Januar 2022
Das erste Angebot der Arbeitgeber
Laufzeit 2 Jahre
2 Erho?hungsschritte: 1. Schritt nach Tarifabschluss, 2. Schritt zum 1. Januar 2023
Entgeltgruppen I, IV und V (§ 5 LuftSiG, Service qualifiziert und Service): zweimal 0,30 Euro mehr
Entgeltgruppen II und III (§§ 8, 9, 9a LuftSiG): zweimal 0,30 Euro mehr; dort, wo das bundesweit ho?chste Stundenentgelt noch nicht erreicht ist: zweimal 0,40 Euro mehr
dbb fordert deutliche Nachbesserung
dbb Verhandlungsfu?hrer Volker Geyer erkla?rte im Anschluss: „Dass die Arbeitge- berseite den Forderungen der Gewerkschaften freudig zustimmt, war nicht zu erwarten. Das erste Angebot der Arbeitgeber heute hat aber gezeigt, dass uns eine besonders schwierige Entgeltrunde bevorsteht. Wir haben klargestellt, dass das Angebot deutlich nachgebessert werden muss! Die Erho?hungsbetra?ge sind zu niedrig. Und einige unserer Forderungen finden sich gar nicht wieder: die bun- desweite Angleichung der Entgelte und eine Abschaffung der abgesenkten Ent- gelte zu Beginn des Arbeitsverha?ltnisses sind nicht vorgesehen. Unsere Kolle- ginnen und Kollegen verdienen deutlichere Verbesserungen. Gerade auch in der schwierigen Situation der Pandemie, die von Kurzarbeit und viel Unsicherheit an den Flugha?fen gepra?gt ist. Die Bescha?ftigten vor Ort stehen geschlossen hinter unseren Forderungen!“
Die Tarifverhandlungen werden am 8. Februar 2022 fortgesetzt.
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