15.07.2020

Luftsicherheit in der Coronakriese!

Bild: GeraldFriedirch2@pixabay

Die Folgen der Coronakrise sind und werden für die Luftverkehrsbranche verheerend sein.

Die Flughäfen melden einen enormen Rückgang der Passagierzahlen. Diese Reduzierung des Passagieraufkommens, welches fast alle deutschen Flughäfen in ähnlichem Ausmaß betrifft, bedeutet ebenfalls die Verringerung der meisten Sicherheitsdienstleistungen rund um den Luftverkehr beziehungsweise den Flughafenbetrieb.Auch wenn die Fluggastzahlen langsam ansteigen, wird es Prognosen zufolge Jahre dauern, bis sich die Branche von diesem Tief erholt hat.

Viele Sicherheitsunternehmen haben sehr unterschiedliche Regelungen zur Kurzarbeit mit den Betriebsräten gefunden. Dabei sind starke Unterschiede der sozialen Verantwortungswahrnehmung der Unternehmen zu beobachten. Leider konnte keine bundesweite einheitliche Lösung mit dem Arbeitgeberverband gefunden werden. Dies ist sicherlich auch den regionalen Unterschieden geschuldet.

Durch den Druck der Gewerkschaften konnte die Politik dazu bewegt werden, mit dem Sozialschutz-Paket II eine Entlastung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu schaffen. Von der stufenweise Erhöhung des Kurzarbeitergeldes und die Ausweitung der Hinzuverdienstmöglichkeiten profitieren die Angestellten in allen Branchen, und dies zeigt wieder eindrucksvoll wie wichtig Interessenvertretungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sind.

Die Luftsicherheitsbranche könnte aber ein perspektivisches Problem bekommen. Wenn der reguläre Flugverkehr wieder aufgenommen werden kann, müssen alle Luftsicherheitskräfte sehr zügig an ihren Flughäfen sein, denn ohne sie ist der Flugbetrieb nicht möglich. Der Fachkräftemangel, der sich bereits vor der Pandemie darstellte, wird die Branche schnell wieder einholen und sich verschärfen. Wenn dann durch soziale Engpässe Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in andere Arbeitsgebiete abwandern, fehlen weitere Fachkräfte.

Es liegt nun an allen Beteiligten, zusammen Lösungen zu finden, die Branche zukunftssicher zu machen und einen langen Atem zu schaffen.Fluggesellschaften müssen von staatlichen Belastungen befreit werden. Flughäfen müssen als systemrelevant anerkannt werden, da sie für die moderne Infrastruktur unverzichtbar sind. Unternehmen in der Luftverkehrsbranche sind angehalten, perspektivisch zu denken und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Zukunftsperspektive zu geben.

Wir als Verband Private Sicherheit stehen allen beteiligten fachgerecht zur Verfügung um Lösungen zu finden.

 

Da wir als Verband Private Sicherheit uns unserer sozialen Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern bewusst sind, haben wir den Beschluss gefasst, für das dritte Quartal 2020 den Mitgliedsbeitrag unserer Mitglieder um 25% zu reduzieren. Ausgenommen sind bereits reduzierte Mitgliedsbeiträge und Partnertarife.


 Information als pdf. zum Download

Nach oben
Kontakt

Verband Private Sicherheit
Alt Moabit 96a
10559 Berlin

Telefon: 030/39 90 63 20
Fax: 030/39 90 63 21

Mail: vps(at)komba.de

Nach oben
Öffnungszeiten/Sprechzeiten

Öffnungszeiten Geschäftsstelle:
Mo – Mi: 9:00 bis 15:00 Uhr
Do: 9:00 bis 18:00 Uhr


Telefonische Sprechzeiten:

Mo – Do: 10:00 bis 13:00 Uhr

Nach oben
Luftsicherheits-News über "WhatsApp"

Luftsicherheits-News über WhatsApp auf Dein Handy

Nach oben
Auch Sie sind ein Teil der...

Sie nehmen hoheitliche Aufgaben wahr und sind somit ein Teil der Polizeifamilie

Nach oben
Elf gute Gründe für eine Mitgliedschaft

Elf gute Gründe für eine Mitgliedschaft in der komba gewerkschaft

Nach oben